Riesige Welle der Hilfsbereitschaft - LC Dillingen-Saar
Riesige Welle der Hilfsbereitschaft - Service-Clubs im Kreis Saarlouis
Hochbetrieb im früheren Krüger-Druckhaus in Dillingen: Zeitweise im Minutentakt trafen Fahrzeuge mit Spendenpaketen für die Ukraine ein. Andreas Krüger, früher Chef von Krüger Druck, heute Rentner, hatte am Rosenmontag die Idee zu dieser groß angelegten Hilfsaktion. Der Rotarier mobilisierte Freunde und Bekannte. Binnen kürzester Zeit gelang es ihm, alle Service-Clubs im Landkreis Saarlouis unter einen Hut zu bekommen und eine gemeinsame große Hilfsaktion für die Ukraine zu starten.
Mit im Boot saßen außer Andreas Krügers Rotary Club Merzig-Saarlouis, der Rotaract Club Saarlouis, der Rotary Club Untere Saar, der Rotary Club Dillingen-Saargau, der Rotary Club Lebach-Wadern, Inner Wheel Saar, der Zonta Club Saarlouis, der Soroptimist Club Merzig-Saarlouis, der Lions Club Dillingen, der Leo Club Vicus Ferri und der Lions Club Heusweiler.
Zwei Hallen von Andreas Krüger platzen inzwischen förmlich aus allen Nähten. In der einen wird immer noch umsortiert, neu verpackt und beschriftet, in der anderen Halle lagern die bereits fertig verpackten Hilfspakete – Material für mehrere große Sattelschlepper.
Das Spektrum der Hilfsgüter ist weit gefasst und reicht von Gesundheitsartikeln über Übernachtungsutensilien und Hygieneartikel, Kleidung, nützliche Hilfsmittel wie Taschenlampen, Batterien Powerbänke und Thermoskannen bis hin zu Babynahrung, Windeln, Kinderartikeln und-Spielzeug sowie haltbaren Lebensmitteln.
Nicht genug damit: Rund 50 000 Euro an Spendengeldern wurden bislang gesammelt. Darunter befinden sich nach den Worten von Andreas Krüger auch größere Spenden in Höhe von mehreren tausend Euro. Besonders beeindruckt zeigte er sich jedoch von den vielen Kleinspenden. So steuerten zahlreiche Kinder auf diese Weise ihr Taschengeld bei, was Andreas Krüger als beispielhaft und ganz besonders wertvoll einstufte.
Und viele halfen mit, nicht nur beim Einsammeln, sondern auch beim Fertigmachen der Pakete, darunter wildfremde Menschen, denen es ein Herzensbedürfnis war, den Ukrainern zu helfen. Mitarbeiter von Krüger Druck nahmen sich eigens Urlaub. Und auch die Lehrlinge von den Ford-Werken aus Saarlouis und viele mehr waren mit von der Partie.
„Zeitweise standen die Autos und Transporter in der Lotteriestraße Schlange“, sagte Andreas Krüger tief beeindruckt von der Spenden- und Hilfsbereitschaft seiner Mitstreiter und der Bevölkerung.
Nächster Schritt ist nun der Transport der vielen Hilfsgüter über Polen an die ukrainische Grenze. Die Kontakte zu den Partner-Clubs werden derzeit rege genutzt, um einen problemlosen Weitertransport in die Ukraine zu ermöglichen.
Abschließend bittet Andreas Krüger alle Helfer und Mitstreiter, aber auch Spender, in ihrem Engagement nicht nachzulassen, denn von selbst werde die Not nicht kleiner werden. Ausdrücklich bedankte er sich bei allen Unterstützern für ihren beeindruckenden Einsatz für die Not leidenden Menschen in der Ukraine.